Rio de Janeiro - meine Reise zur Stadt am Zuckerhut
Es gibt Bauwerke und Orte auf dieser Welt, von denen man behaupten sollte sie einmal in seinem Leben besucht zu haben. Der Zuckerhut und die Christusstatue in Rio de Janeiro gehören sicherlich dazu.
Vier Tage habe ich in der Brasilianischen Metropole verbracht und will hier allen Rio-Neulingen meine Eindrücke schildern und auch ganz persönliche Tipps abgeben.
Rio de Janeiro ist eine der schönsten Städte, die ich bisher gesehen habe. Das Meer, die vielen Strände und die gigantischen Felsblöcke mitten in der City machen diese Stadt zu etwas ganz Besonderem.
Den Zuckerhut und die Christusstatue (Corcovado) sollte man auf jeden Fall besuchen. Seien Sie sich aber auch bitte im Klaren darüber, dass sie sich in Massentourismusgebiete begeben. Fliegende Händler werden versuchen Ihnen allen möglichen Krimskrams teuer zu verkaufen. Aber trotz alledem, das Gefühl auf dem Zuckerhut zu stehen, oder vom Corcovado auf die Stadt hinunter zu schauen ist einmalig, gigantisch und ein MUß.
Sollten Sie diese beiden Highlights nun erlebt haben wird sich die Frage stellen an welchem Strand man einen Tag verbringt, wo man zum Shoppen hingeht, welches Hotel man bucht und wo man abends hingehen sollte.
Copacabana war gestern, Ipanema und Leblon sind heute und Lapa ist morgen, so mein ganz persönlicher Eindruck. Die Copacabana lebt von ihrem Ruf, Tradition und altem Glanz. Nur in der Realität kann lediglich das Copacabana Palace Hotel aus dem ansonsten tristen 60er Jahre Baustil der Cobacabana hervorstechen. Ipanema ist der Strand und die Wohngegend von Heute. Hier finden Sie die neuen und modernen Hotels und Geschäfte der Stadt. Hier treffen sich die Cariocas, wie man die Einheimischen nennt. Die teuerste Wohngegend und die besten Apartments finden Sie in Leblon, gleich angrenzend an Ipanema. Hier kann man sich auch nachts noch sicher fühlen. Ansonsten hat mich die ganzen vier Tage in Rio immer das Gefühl begleitet beobachtet und verfolgt zu werden. Aber wie gesagt dies gilt nicht für Leblon und Ipanema. Die U-Bahn ist im Übrigen auch sehr sicher und sauber.
Mein Highlight und Geheimtipp ist das zerfallene Viertel Lapa gleich angrenzend an das Centro nördlich von Santa Tereza, einem auch sehr schönen Stadtviertel. Lapa hat mich an das alte Berliner Kreuzberg erinnert. Wenn man hier durchläuft (bei Nacht bitte immer noch mit ortskundiger Begleitung) fühlt man das wahre Leben, kleine Kneipen, geschäftiges Treiben und künstlerische Freiheit. Ich bin mir sicher, dass dieses Lapa in nur wenigen Jahren die großen Investoren anziehen wird und die Immobilienpreise in die Höhe schnellen werden. Aber dies ist wie gesagt die Zukunft, heute ist es zerfallen und alt, aber lebhaft und innovativ.
Suchen Sie also nach weiteren Programm Highlights nachdem Sie Zuckerhut und Corcovado besichtigt haben, so empfehle ich Ihnen nicht zu viel Zeit an der Copacabana zu verbringen. Gehen sie Shoppen in Ipanema, besuchen Sie Lapa und Santa Tereza, machen sie eine Tour in die Favelas und schauen Sie sich das moderne Leben des heutigen Rios an.
Viel Spaß wünscht Euch Axel
29.01.-02.02.2008