Brasilien Reisen: Serra do Roncador

Mitten in Zentralbrasilien und fernab der bekannten Touristenwege liegt die Bergkette der Serra do Roncador. Sie liegt im Bundesstaat Mato Grosso zwischen dem Xingu- und dem Araguaia-Fluss und führt 800 Kilometer nördlich von der Stadt Barra do Garcas an der Grenze zum Bundesstaat Goias bis zu den Hügeln des Serra do Cachimbo im Amazonasstaat Para. Die Tafelberge formen ein steiles und schroffes Relief mit bis zu 700 Metern Höhe in der Weite der Savanne und folgen dem Übergang der Cerrado-Vegetation zu den Amazonas-Regenwäldern.
Die Berge sind Schauplatz vieler Mythen und Legenden und ziehen Forscher, Wissenschaftler, aber auch Ufologen und Mystiker aus aller Welt an. Sie haben ihren Namen „Berge des Schnarchenden“ von den Geräuschen des Windes erhalten, der auf die Felswände prallt und dabei einen charakteristischen Schnarchlaut erzeugt.
Hier erleben Besucher die einzigartige Wildnis und unberührte Landschaft Zentralbrasiliens voller Naturattraktionen und großer Artenvielfalt. Es gibt unzählige Wasserfälle, Grotten, archäologische Fundstätten und Aussichtspunkte zu entdecken.
Die abwechslungsreiche Landschaft spiegelt sich auch in der Tierwelt wider. Hier vereinen sich die Lebensräume des Cerrado und des Amazonas und so beheimatet die Region verschiedene Papageienarten, Adler und Geier, Hirsche, Ameisenbären und Nagetiere, aber auch Raubtiere wie Füchse, Mähnenwölfe, Jaguare und Pumas sind hier zu Hause.
Die touristische Infrastruktur ist bisher kaum ausgebaut. Am besten ist die Serra do Roncador über Barra do Garcas zu erreichen, auf einer Expeditionsfahrt mit einem Allradfahrzeug. Auf einer Wanderung oder Trekkingtour lässt sich die unbekannte und einzigartige Landschaft am besten erkunden.

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