Exotische Früchte, frisch gepresst
Orangen-Limonen-Acerola Saft
Eine Brasilien Reise bringt viel Neues, Fremdartiges und Ungewöhnliches mit sich. Darunter auch eine überwältigende Menge an exotischen Früchten. Für brasilianische Konsumenten ist frisches Obst fast immer und überall preiswert verfügbar. Unter hervorragenden klimatischen Bedingungen wächst und gedeiht es im ganzen Land. Davon zeugt das reichhaltige Angebot in Cafés, Bars und Restaurants, wo die „sucos naturais“ (frisch gepresste Säfte) oder „vitaminas“ (Smoothies) zum gängigen Angebot gehören. In gesundheitsbewussten Regionen wie Florianopolis baut man gerne auch im eigenen Garten an und erntet direkt vor der Haustür. Die bunten und vielfarbigen Leckereien sind ein stets präsenter und fester Bestandteil der brasilianischen Kultur.
Obst und Gemüse tragen dank ihrer essentiellen Nährstoffe und Vitamine entscheidend zu einer ausgewogenen Ernährung bei. Wer gerne nachhaltig, sprich frisch, gesund und regional isst, der kommt in Brasilien voll auf seine Kosten. Auch Vegetarier und Veganer können aus dem Vollen schöpfen, obwohl die lokale Küche traditionell fleischlastig ist. Schauen wir uns einmal einige Früchte Brasiliens an, welche in Deutschland schwer bis gar nicht erhältlich sind:
- Butia
- Goiaba
- Acerola
- Camu-Camu
Fündig wird man im Sacolao (Obst- und Gemüsehandel), auf dem Wochenmarkt oder im eigenen Garten. Zwei besonders interessante Obstsorten sind Acerola und Butia. Die rote Acerola Kirsche wächst in weiten Teilen Südamerikas. Sie ist reich an Vitamin C und schmeckt säuerlich. Meist wird Acerola daher als Nahrungsergänzungsmittel verwendet oder zu Marmelade weiter verarbeitet. Butias stammen von der sogenannten "Geleepalme", die ebenfalls hauptsächlich in Lateinamerika vorkommt. Die kleinen gelben oder roten Früchte kann man entweder direkt verzehren oder zu Gelee aufkochen. Die saure Amazonasbeere Camu-Camu besitzt den höchsten Vitamin C Gehalt aller Früchte. Goiabas sind brasilienweit verbreitet und werden gerne zu Saft püriert. Als Gelee bilden sie die Basis des typischen Desserts „Romeu e Julieta“ (weißer Käse auf Goiaba Gelee).
Da die Früchte auf dem Präsentierteller liegen, bietet es sich natürlich an, selbst Hand anzulegen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Wer nicht den Regenwald in der Nachbarschaft hat oder heimischen Obstanbau betreibt, erwirbt die gewünschten Zutaten im nächstbesten Geschäft und schreitet zur Tat. Ein Mix aus Acerola und Orange ergibt zum Beispiel eine farbenfrohe und leckere Kombination.
Vorschlag für einen Orangen-Limonen-Acerola Saft:
- 4 Orangen
- 1 Limone
- 20-30 Acerolas
- 3 Gläser Wasser
Zuerst die Acerolas waschen und ihre Stiele entfernen. Die Beeren dann zusammen mit dem Wasser für zwei Minuten in den Mixer geben. Als nächstes die Mischung filtern, um die Kerne vom Saft zu trennen. Nun die Orangen und die Limone auspressen, per Hand oder mit Hilfe eines elektronischen Entsafters. Zum Schluss die beiden Flüssigkeiten mischen und nach Belieben Zimt und/oder Honig hinzufügen.
Wem nun bereits beim Lesen das Wasser im Munde zusammenläuft, der sollte sich das Rezept für den nächsten Brasilien Urlaub merken. Das wohlschmeckende Getränk lässt sich wunderbar bei einem Strandbesuch unter Palmen in der Hängematte genießen. Prost oder besser gesagt "Saude", wir sind ja in Brasilien ;-)
Quelle: Anabella